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Tag 2 – Zeit ist relativ

Montag, 2. März 2020. Huch, wie aufregend! Ich fahre wieder Bus und fühle mich zurückversetzt in meine Schulzeit, als ich zuletzt Bus gefahren bin.

Ich nehme den ersten Bus nach Hameln zur Arbeit, der fährt etwa viertel vor sieben und ich lande etwa halb acht in Hameln. Eine Dreiviertelstunde für einen Weg, den ich mit dem Auto in 15 Minuten fahren kann! Das macht jeden Tag schon mal eine Stunde Zeitverlust. Ich rede mir das schön: dafür kann ich da ja lesen, planen, meditieren, chillen…

Der letzte Bus zurück fährt übrigens um halb vier. So, von halb acht bis halb vier einen normalen Vollzeitarbeitstag zu bestreiten, ist ja irgendwie nicht möglich dann. Ich arbeite Teilzeit, deswegen geht das. Und glücklicherweise habe ich einen tollen Arbeitgeber, der mir Flexiblität in meinen Arbeitszeiten ermöglicht und nicht auf starre Präsenzen besteht.

Wie auch immer, die ersten 13 Autokilometer sind eingespart und ich habe bereits folgendes gelernt:

• Bus ist nicht gleich Buslinie: Ein Bus kann während der Fahrt seine Liniennummer ändern.

• Es gibt heutzutage digitale Anzeigen im Bus, die die nächsten Haltestellen ankündigen – irre!

• Ein Sitzplatz im Bus zu Schulbeginn scheint ein Luxus zu sein

• Selbst in einem Bus mit 40 Schülern ist es voll leise… Irgendwie hab ich das anders in Erinnerung…

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Tag 1 – abgeschlagen am Wochenende

Sonntag, 1. März. Ich habe mir die Öffi-App runtergeladen und recheriere schon mal die Verbindungen. Die App gefällt mir übrigens richtig gut – sehr informativ und intuitiv.

Wie gut, dass ich heute sowieso nix vorhabe, denn hier in Dehmke fährt Sonntags kein Bus. Samstags übrigens auch nicht.

Schon überfällt mich leichte Panik, wenn ich an die kommenden Wochenenden denke. Es stehen Seminare in Hameln an, der Stadtgalerie-Lauf, ein Konzert in der Sumpfe, die Große hat Vorkonfirmandenunterricht in Groß Berkel…

Okay, okay, erstmal: Ruhe bewahren. Es findet sich bestimmt eine Lösung: Es fahren Samstags und Sonntags Busse ab Hope oder Groß Berkel nach Hameln. Nur da muss ich auch erstmal hinkommen. Oder ich könnte Fahrrad fahren… Verdammt, der Monat könnte sportlicher werden, als ich vermutet hatte.

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Einen Monat autofrei – die Challenge

Willkommen zu meinem Selbstexperiment. Im März 2020 werde ich versuchen, möglichst viele meiner Wege zur Arbeit und auch die Privattermine mit dem Bus zu bestreiten, um zu sehen, ob es überhaupt praxistauglich und möglich ist.

Die besondere Herausforderung liegt darin, dass ich im ländlichen Raum wohne, und nicht einmal ein durchgängige Busverbindung in die Stadt, wo ich arbeite, vorhanden ist. Weiterhin habe ich zwei Kinder, die transportiert werden möchten ;-).

Folgende Regeln habe ich mir für die Challenge gesetzt:

• Für jede anstehende Fahrt innerhalb des Landkreises wird gecheckt, ob sie mit dem Bus unternommen werden kann.

• Für Fahrten, die nicht mit dem Bus gemacht werden können, wird geprüft, ob die Fahrten mit dem Fahrrad oder zu Fuß gemacht werden können.

• Ich darf als Beifahrer mit anderen Autos mitfahren, aber nur, wenn sie diese Fahrt sowieso tätigen würden. Mich mit einem Auto durch eine Extra-Fahrt abholen zu lassen oder Autos Umwege fahren zu lassen, ist nicht im Sinn der Sache.

• Ich teile meine Erfahrungen regelmäßig hier im Blog, auf WhatsApp und in meinem Facebook-Profil!

• Ich dokumentiere meine Fahrten, um später analysieren zu können, wieviel Autokilometer, Geld und CO2 ich eingespart habe.

Ich bin sehr gespannt auf die Erfahrungen, die ich dabei machen werde. Und natürlich freue ich mich über Feedback. Vielleicht ergibt sich ja die ein oder andere Mitfahrgelegenheit…