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Tag 13 – die letzte Busfahrt (aber ich höre nicht auf)

Freitag, 13. März. Was für ein Tag, oder? Meiner beginnt damit, dass ich an der Bushaltestelle (die zum Glück quasi direkt vor meiner Haustür ist) erstmal ordentlich durchweiche, trotz Regenschirm. Die Böen haben diesen einfach ignoriert und mir die Nässe von der Seite reingedrückt.

Ausgerechnet heute hat der Bus sieben Minuten Verspätung. Das hab ich tatsächlich noch nie erlebt. Nach meinen Erfahrungen der letzten Tage sind die Busse eigentlich immer ziemlich pünktlich. Ich überlege schon, ob der Ferienfahrplan, angesichts des angekündigten Schulausfalls, heute schon in Kraft ist…

Schließlich komme ich doch noch zur Arbeit und mittags auch geplant nach Hause. Etwas nostalgisch genieße ich die Fahrt, wohlwissend, dass dies vorerst meine letzte Busfahrt sein wird. Weil ich a) die nächsten Wochen zum Großteil im Homeoffice verbringen werde und b) meiner Familie versprochen habe, erstmal nicht mehr Bus zu fahren, um jegliche potentielle Infektionsgefahr zu meiden.

Damit ist das Selbstexperiment aber nicht beendet. Immerhin werden die Fahrten sehr stark minimiert und wenn ich alleine unterwegs bin, kann ich immer noch mit dem Fahrrad fahren. Die Statistik wird dann allerdings nicht mehr ganz alltagsrepräsentativ sein.

Trotz der aktuellen Situation halte ich das Thema „klimafreundliche Mobilität“ nach wie vor für megawichtig. Ich bin zuversichtlich, dass sich die Situation bald wieder beruhigen wird. Und diese Ausnahmesituation bietet die Möglichkeit für einen generellen Wertewandel in der Gesellschaft – dies gilt es aktiv mitzugestalten. Deshalb werde ich in den nächsten Tagen über Lösungsansätze schreiben.

Tja, und meine heißgeliebte Monatskarte klebe ich zur Erinnerung in meinen Terminplaner und verspreche ihr: Du wirst nicht meine letzte gewesen sein 🙂

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