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Tag 8 – Fisch sucht Fahrrad

Sonntag, 8. März. Ich bin kein Fisch, sondern Skorpion, aber hab seit letztem Jahr ein cooles E-Bike. In Ermangelung einer Busverbindung und einer guten Ausrede, durfte es heute die erste längere Tour nach seinem Winterschlaf unternehmen.

Von Dehmke aus kann ich über Hope, über Groß Berkel oder durch den Klütwald nach Hameln fahren. Dummerweise gibt es hier oben in den Bergdörfern zwischen den Ortschaften keine Radwege! Da man also die Straße nehmen muss, bevorzuge ich normalerweise Feldwege. Heute am Sonntag ist wenig Verkehr und ich traue mich auf die Straße.

Unsere Serpentinen sind bei Rennradfahrern sehr beliebt. Aber im Ernst, wenn mich dort ein LKW mit 100 Sachen überholt, hab ich echt Schiss. Meine Kinder mag ich dem nicht aussetzen! Zwischen Dehmke und Königsförde beispielsweise ist es zudem sehr unübersichtlich, hat ne miese Beschaffenheit und es gibt keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Ich werde die Kids hier lang nie alleine mit dem Rad nach Aerzen ins Schwimmbad fahren lassen!

Eine Fuß- und Radverbindung zwischen Herkendorf und Hope steht schon seit Jahren auf der Agenda des Ortsrats. Der Prozess zieht sich wie ein alter Kaugummi. Wie soll man aber von Bürgern klimafreundliches Fahrverhalten erwarten, wenn dafür nicht einmal die notwendigen Voraussetzung wie Infrastruktur gegeben ist? Denn ich vermute, die meisten sind eher so schissige Radfahrer wie ich. Radwege sind nun mal ein wichtiger ein Baustein für die Verkehrswende, die passieren muss, wenn wir die Klimaschutzziele annähernd erreichen wollen.

Na, an der Weser lang fährt es sich zumindest schön und E-Bike sei dank ist die Strecke zurück in die Berge auch für mich Ungeübte ohne Kollaps zu schaffen. Heute somit 26 Autokilometer eingespart!

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